Proxmox auf M.2 SSD
Virtualisierung, aber schnell!
Neueste M.2-SSDs brechen Geschwindigkeitsrekorde, machen das System flott. Leider werden diese SSDs von nur wenigen BIOSen unterstützt. Das System kann nicht von diesen Speichern booten. Kürzlich habe ich einen Dell R610 mit einer solchen SSD ausgestattet. Dem neuesten UEFI von Dell fehlt allerdings die Firmware, um diese SSD zum auslesen des Bootloaders anzusprechen.
Kleiner Workaround:
Neueste M.2-SSDs brechen Geschwindigkeitsrekorde, machen das System flott. Leider werden diese SSDs von nur wenigen BIOSen unterstützt. Das System kann nicht von diesen Speichern booten. Kürzlich habe ich einen Dell R610 mit einer solchen SSD ausgestattet. Dem neuesten UEFI von Dell fehlt allerdings die Firmware, um diese SSD zum auslesen des Bootloaders anzusprechen.
Kleiner Workaround:
- Booten vom USB-Stick
- Proxmox auf nvme
1. Installation von Proxmox auf der SSD
Den normalen Installationsvorgang bis vor dem Reboot abschließen.
Im letzten Bild statt auf "Reboot", mit Strg+Alt+F1 in das erste Terminal wechseln und die Installationsroutine mittels Strg+c unterbrechen. So bekommt man eine bash. Im System sollte bereits ein USB-Stick vorhanden sein.
Jetzt kopieren wir uns die Boot-Partitionen auf den USB-Stick: Wir benötigen den Sektor, an dem die Boot-Partitionen enden. Einschließlich diesem wollen wir diese auf den USB-Stick kopieren.
Wenn alles geklappt hat, läd jetzt selbst ein altes BIOS oder UEFI ohne NVME-Firmware die initrd vom USB-Stick. Die initrd enthält die nötigen Treiber zum mounten der SSD und das System rennt.
Den normalen Installationsvorgang bis vor dem Reboot abschließen.
Im letzten Bild statt auf "Reboot", mit Strg+Alt+F1 in das erste Terminal wechseln und die Installationsroutine mittels Strg+c unterbrechen. So bekommt man eine bash. Im System sollte bereits ein USB-Stick vorhanden sein.
lsblkverrät, unter welchem Device-Namen dieser erkannt wurde.
Jetzt kopieren wir uns die Boot-Partitionen auf den USB-Stick: Wir benötigen den Sektor, an dem die Boot-Partitionen enden. Einschließlich diesem wollen wir diese auf den USB-Stick kopieren.
root@pve:~# fdisk -l /dev/nvme0n1 Disk /dev/nvme0n1: 232.9 GiB, 250059350016 bytes, 488397168 sectors Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes Disklabel type: gpt Disk identifier: D3E7C153-1B81-4F58-841E-30B64271EC44 Device Start End Sectors Size Type /dev/nvme0n1p1 2048 4095 2048 1M BIOS boot /dev/nvme0n1p2 4096 528383 524288 256M EFI System /dev/nvme0n1p3 528384 488397134 487868751 232.6G Linux LVMBis einschließlich Sektor 528383 kopieren wir jetzt die Daten roh auf den USB-Stick.
root@pve:~# dd if=/dev/nvme0n1 of=/dev/sdX count=528383Nicht korrekt aber einfach. Dies hinterlässt eine kaputte GPT-Partitionstabelle. Die reparieren wir jetzt mit
root@pve:~# fdisk /dev/sdXDann legen wir ferner, wieder mit fdisk eine neue Partition auf dem USB-Stick an.
root@pve:~# fdisk /dev/sdX n - für neue Partition First Sektor: lassen, wie er ist Size +1G Type: 20 (Linux Partition) w - auf Speicher schreibenAnschließend erstellen wir das Dateisystem auf der neuen Partition
root@pve:~# mkfs.ext3 /dev/sdX3Im Schnelldurchlauf:
root@pve:~# mount /dev/mapper/pve-root /target root@pve:~# mv /target/boot /target/_boot root@pve:~# mkdir /target/boot root@pve:~# mount /dev/sdX3 /target/boot # PARTUUID greppen root@pve:~# lsblk /dev/sdX3 -o export | grep PARTUUID # Dem neuen System den alternativen Speicherort von /boot bekannt machen root@pve:~# vi /target/etc/fstab PARTUUID="xxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxx" /boot ext3 errors=remount-ro 0 1 # Die initrd und grub-Installation auf den USB-Stick verschieben root@pve:~# mv /target/_boot /target/boot # update-grub braucht diese Informationen im chroot, also mounten wir sie root@pve:~# mount -t proc none /target/proc root@pve:~# mount -o bind /dev /target/dev root@pve:~# mount -t sysfs sys /target/sys root@pve:~# chroot /target /bin/bash root@pve:/# update-grub2 root@pve:/# syncupdate-grub2 sollte fehlerfrei durchlaufen und die grub.cfg im /target dementsprechend um den neuen Speicherort der initrd aktualisieren. Fertig. Neustart.
Wenn alles geklappt hat, läd jetzt selbst ein altes BIOS oder UEFI ohne NVME-Firmware die initrd vom USB-Stick. Die initrd enthält die nötigen Treiber zum mounten der SSD und das System rennt.